deutscher Journalist und Schriftsteller; Gesellschaftskolumnen u. a. in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"; Werke u. a.: "50 Bonner Köpfe", "Bonner Köpfe in Wort und Bild", "Deutschland deine Rheinländer", "Die Kunst, Böcke zu schießen"
* 9. Februar 1906 Solingen
† 8. Juni 1987 Schmallenberg/Sauerland
Wirken
Walter Henkels, ev., war der Sohn eines Scheren- und Schwertschleifers, der sich in der Gewerkschaft und in der SPD engagierte. Nach Abschluß der Schule studierte er acht Semester an der Verwaltungsakademie in Köln. Nach der Diplomprüfung (1931) arbeitete er eine Zeitlang als Verwaltungsbeamter im Rathaus seiner Heimatstadt. Von 1936-39 war er bei der Presseabteilung des Landesverkehrsverbandes Rheinland und als Reiseschriftsteller tätig. 1939-45 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil, zuletzt als Oberleutnant und Kriegsberichter der Fliegertruppe.
Nach dem Krieg machte er das Schreiben zu seinem Beruf und wurde 1949 ständiger Mitarbeiter der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Für diese und für eine ganze Reihe anderer deutscher Blätter war er vornehmlich in Bonn als Beobachter tätig und wurde "als bundeshauptstädtischer Historiograph", "Hofchronist" und Porträtist politischer Köpfe zu einer geachteten Bonner Institution. Große Reisen führten ihn zwischendurch nach Nord-, Mittel- und Südamerika, in die UdSSR, ...